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In den letzten zwei Jahrzehnten ist das Thema Klimaschutz verstärkt in den Fokus gerückt, und mit ihm eine Reihe von Begrifflichkeiten, die oft für Verwirrung sorgen. CO2-Reduktion, CO2-Kompensation und CO2-Speicherung sind solche Begriffe, deren Unterschiede und Bedeutungen nicht immer klar sind. In diesem Blog-Beitrag möchten wir Licht ins Dunkel bringen und aufzeigen, was diese Konzepte bedeuten und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann.

Das deutsche Ziel, bis 2045 Net-Zero zu erreichen, ist eine klare Vorgabe, die die entscheidende Herausforderung unterstreicht, der sich Carbensate und unsere Partner von Beginn an verschrieben haben. Es steht nicht nur die Bewahrung der Lebensbedingungen für kommende Generationen auf dem Spiel, sondern ebenso die zukunftsfähige Ausrichtung von Unternehmen. Ohne proaktive Anpassungen in den Geschäftsmodellen könnten Firmen aufgrund gesetzlicher Einschränkungen, fehlender Rentabilität oder anderen Herausforderungen gezwungen sein, ihre Aktivitäten einzuschränken oder gar einzustellen. Carbensate ist bestrebt, Sie bei dieser notwendigen Transformation zu begleiten und sicherzustellen, dass der Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise für alle Beteiligten von Vorteil ist.

CO2-Reduktion: Der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

CO2-Reduktion bezieht sich auf Maßnahmen, die darauf abzielen, die Emissionen von Kohlendioxid im gesamten Produktlebenszyklus – von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Entsorgung oder Wiederverwendung – zu verringern. Dies kann auch auf gesellschaftlicher Ebene betrachtet werden, wo es um die Reduktion der Emissionen einer ganzen Gemeinschaft geht.

Die wichtigsten Maßnahmen zur CO2-Reduktion umfassen:

  • Den Umstieg auf erneuerbare Energien
  • Die Verlängerung des Produktlebenszyklus
  • Wiederverwendung, Reparatur und Wiederaufbereitung von Produkten
  • Die Aufwertung von recycelten Materialien zu gleichwertigen oder sogar höherwertigen Produkten (Up-Cycling)
  • Die Verwendung von recycelten Materialien als minderwertige Ressource (Down-Cycling)

Ein praktisches Beispiel für eine erfolgreiche CO2-Reduktion ist das deutsche PET-Pfandsystem. Durch die sortenreine Sammlung von PET-Flaschen konnte ein geschlossener Kreislauf geschaffen werden, der aus einem Kostenfaktor für den Einzelhandel eine wertvolle Rohstoffquelle für die Produktion neuer Flaschen machte.

CO2-Kompensation: Gut gemeint, aber nicht immer gut gemacht

CO2-Kompensation bezieht sich auf Investitionen in Klimaschutzprojekte, die dazu dienen, die durch ein Unternehmen oder eine Person verursachten CO2-Emissionen auszugleichen. Obwohl es verlockend klingen mag, durch Kompensation klimaneutral zu werden, ist dies eine trügerische Annahme. Kompensation bedeutet nicht, dass die eigenen Emissionen reduziert werden, sondern dass an anderer Stelle Emissionen vermieden oder reduziert werden.

Ein kritischer Punkt bei der CO2-Kompensation ist die Effektivität und Transparenz der finanzierten Projekte. Untersuchungen, wie eine vom „The Guardian“ zitierte, haben gezeigt, dass ein Großteil der in Kompensationsprojekte investierten Gelder keinen oder nur einen fraglichen Impact hatte. Daher ist es wichtig, die eigene CO2-Bilanz zu verbessern, statt auf unsichere Kompensationsprojekte zu setzen.

Es ist entscheidend zu verstehen, dass Unternehmen durch Kompensationsmaßnahmen allein keine CO2-neutralen Produkte erzeugen können, da die eigentlichen Emissionen weiterhin freigesetzt werden. Unternehmen, die solche Behauptungen aufstellen, sehen sich oft mit Klagen von Umweltschutzorganisationen, Privatpersonen oder Wettbewerbern konfrontiert. Zwar spielen Kompensationsmaßnahmen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Klimaschutzprojekten und verdienen Anerkennung, sie führen jedoch nicht dazu, dass ein Unternehmen als CO2-neutral, klimaneutral oder ähnlich zertifiziert wird, was die Marketingmöglichkeiten einschränkt. Lediglich das Engagement im sozialen Bereich, vergleichbar mit der Unterstützung eines lokalen Fußballvereins, kann aus Marketingsicht hervorgehoben werden. Zudem ermöglichen gesetzliche Vorschriften Unternehmen, solche Maßnahmen in ihren CSR-Berichten (Corporate Social Responsibility) geltend zu machen.

CO2-Speicherung: Die innovative Lösung von Carbensate in Abgrenzung zu vorhanden Techniken

Im Unterschied zur Kompensationsmethode ermöglicht die CO2-Speicherung durch den Einsatz spezifischer Technologien eine langfristige Einlagerung von CO2, wodurch Unternehmen die Möglichkeit haben, echte Net-Zero-Klimaneutralität zu erreichen. Es ist allerdings anzumerken, dass das Vermeiden von CO2-Emissionen in der Regel kostengünstiger ist als deren Speicherung. Dennoch erreicht jedes Unternehmen früher oder später einen Punkt, an dem weitere Emissionsreduktionen wirtschaftlich unrentabel, unmöglich oder unwahrscheinlich werden. An dieser Stelle können CO2-Speichertechnologien eine wichtige Rolle spielen.

Eine bekannte Methode besteht darin, CO2 aus Rauchgasen (wie bei BECCS) oder direkt aus der Atmosphäre (DACCS) zu extrahieren und in gasförmigem Zustand zu speichern. Diese Verfahren sind jedoch aufgrund des hohen Energiebedarfs kostenintensiv.

Die Unterscheidung zwischen auf fossilen Brennstoffen basierenden CO2-Speichertechnologien und solchen, die biologische Kohlenstoffquellen nutzen, ist wesentlich. Während die Rauchgasbehandlung in Kohlekraftwerken lediglich die CO2-Emissionen verringern kann, ermöglichen biologische Systeme, wie bei der Nutzung von Biomasse in Kraftwerken mit CO2-Abscheidung, potenziell einen CO2-negative Bilanzbeitrag.

Carbensate geht einen anderen Weg und nutzt Biomasse in einer völlig unabhängigen Technologie, ohne diese zu verbrennen. Stattdessen wird der in der Biomasse enthaltene Kohlenstoff direkt als Speichermaterial genutzt. Dies bietet zahlreiche Vorteile:

  • Höhere Kohlenstoffdichte: Zum Speichern einer Tonne CO2 benötigt Carbensate deutlich weniger Platz, was die Effizienz der Speicherung erhöht.
  • Energieeffizienz: Durch den effizienteren Prozess reduzieren sich die Kosten für die CO2-Speicherung erheblich.
  • Zusätzliche Vorteile: Es ergeben sich vielfältige Win-Win-Situationen, beispielsweise in der Zusammenarbeit mit Biogasanlagen oder bei der Klärschlammverwertung.

Diese Ansätze verdeutlichen, wie CO2-Speicherung als Teil einer umfassenden Strategie zur Erreichung von Klimaneutralität beitragen kann, insbesondere wenn andere Optionen zur Emissionsreduktion ausgeschöpft sind.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Kampf gegen den Klimawandel CO2-Reduktion, -Kompensation und -Speicherung entscheidende Rollen spielen, doch ihre Effektivität und Anwendbarkeit variieren. Während CO2-Reduktion an der Wurzel des Problems ansetzt und Kompensationsmaßnahmen einen Beitrag leisten können, bieten sie keine endgültige Lösung für die Herausforderungen der Klimaneutralität. CO2-Speicherung hingegen, insbesondere durch innovative Ansätze wie die von Carbensate entwickelten Technologien, eröffnet neue Wege zur tatsächlichen Erreichung von Net-Zero-Emissionen, indem sie CO2 langfristig und effizient aus dem Kohlenstoffkreislauf entfernt.

Für Unternehmen, die über die nächste Stufe ihres Engagements für den Klimaschutz nachdenken oder spezifische Lösungen für ihre Herausforderungen im Bereich der CO2-Reduktion und -Speicherung suchen, bietet Carbensate umfassende Beratung und maßgeschneiderte Lösungen.

Wir laden Sie herzlich ein, sich über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung zu setzen, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihrem Unternehmen helfen können, seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren und einen echten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

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